Willkommen am Institut für Raumordnung und Entwicklungsplanung!
Die Lehrangebote des Institutes vermitteln instrumentelles, verfahrensbezogenes und methodisches Grundlagenwissen der Raum- und Umweltplanung sowie der räumlichen Risikovorsorge. Dabei liegen Schwerpunkte in der Vermittlung von Methodenkompetenzen bezüglich der Analyse und der Bewertung von Raumentwicklungstrends, -strukturen und -nutzungen. Zudem werden rechtliche Grundlagen der Raum- und Umweltplanung gelehrt.
In der Forschung setzt das Institut insbesondere auf empirisch gestützte, wirkungsorientierte Raum-, Umwelt- und Risikoforschung. Verfolgt wird ein inter- und transdiziplinärer Forschungsansatz, der planungs- und ingenieurwissenschaftliche mit umwelt-, wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Forschungsinhalten vernetzt. International vergleichende Analysen zu ausgewählten Fragen des Risikos, der Vulnerabilität, des Umweltwandels, der Raumentwicklung und von Planungssystemen sind ebenfalls ein wichtiger Aspekt.
In Kooperation mit der Planungspraxis sowie nationalen und internationalen Expertenkreisen (IPCC, IRDR, ARL) werden auf dieser Grundlage Planungsstrategien entwickelt, um frühzeitig auf neue Herausforderungen und Risiken umweltbezogener und gesellschaftlicher Veränderungsprozesse reagieren zu können.
Das Institut für Raumordnung und Entwicklungsplanung
Aktuelle und zukünftige Forschungsschwerpunkte des IREUS
- Weiterentwicklung von Konzepten wie Resilienz und Adaptivität; Entwicklung von Instrumenten zur Messung und Beurteilung neuer Vulnerabiltäten und Risiken in der Raum- und Umweltentwicklung.
- Entwicklung geeigneter Strategien zur Förderung von Resilienz und Identifizierung konkreter Ansatzpunkte für transformativen Wandel in urbanen, peri-urbanen und ländlichen Räumen.
- Konkretisierung des Konzeptes der Kritischen Infrastrukturen sowie Ansätze zur Messung der Kritikalität, insbesondere bezüglich der Bedeutung dieser für die Sicherung zentraler Daseinsgrundfunktionen (Wohnen, Arbeiten, Mobilität, Erholung...) im Raum.
- Auseinandersetzung mit neuen Methoden zum Umgang mit Unsicherheiten zukünftiger umweltbezogener sowie sozio-ökonomischer Entwicklungen, Folgerungen für rechtlich verbindliche Raum- und Umweltpläne und Infrastrukturvorhaben.
- Weiterentwicklung bisheriger Prüfinstrumente (SUP, UVP) und Bewertungsmethoden.
- Inwertsetzung von Geodatenbeständen und räumlichen Analyseinstrumenten für die Planungspraxis.
- Ansätze zum Umgang mit Zielkonflikten, z.B. zwischen Klimaschutz und Klimaanpassung.
- Evaluierung der Bedeutung der räumlichen Planung bei der Umsetzung gesellschaftlicher Zielvorstellungen sowie neuerer EU-Richtlinien (z.B. EU-Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie).
- Ansätze zur Berücksichtigung der Adaptivität von Siedlungs- und Verkehrsstrukturen in Planungs- und Bewertungsverfahren.
- Ansätze zur Stärkung von Gesundheitsbelangen in der Raum- und Infrastrukturentwicklung.
- Analyse der Veränderung von Mobilitätsmustern und Raumstrukturen im Kontext von sozioökonomischen (z.B. demographischer Wandel) bzw. Umweltprozessen